Mittwoch, 9. Dezember 2009

Na bitte, ZDF!


Aus der Programmschau der ZDF-Mediathek

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Wunder der Biologie



 Märkische Allgemeine, 2.12. 2009

Mittwoch, 18. November 2009

Aufgeblähtes Firmendeutsch

Nach wie vor bläht sich das Schwalldeutsch durch die Firmensprachen und landet prompt in offiziellen Pressemitteilungen, die sich so pompös wie unverständlich lesen. Der Vergleich hier unten (Vorher = Original; Nachher = meine Übersetzung) zeigt, wie viel heiße Luft aus dem Schwalldeutsch entweichen kann. Er zeigt aber auch, dass heutzutage viele Selbstverständlichkeiten, Banalitäten und Trivialitäten hinter hochtrabenden Formulierungen versteckt werden, die sich das Marketing zugelegt hat.






Donnerstag, 12. November 2009

Berlin, wie es herzt, schnauzt und stottert


(Quelle: Werbeagentur Berlin Partner)

In diesen Tagen ist der Berlinreklame eineinhalb Millionen Euro weggenommen worden, damit in den Kindertagesstätten mehr und besser ausgebildete Erzieher beschäftigt werden können. Eine erlösende Nachricht, besonders für den stotternden Dreiklang "sei..., sei..., seiberlin" und die ebenso unbekannte rote Sprechblase, die sich hoffentlich bald ein Herz nimmt und die Schnauze hält.

Mittwoch, 11. November 2009

Liebe Atomwaffe, ich rate Dir ...


(Aus dem Pressedienst der Bundesregierung von heute)

Die NATO wird sich schwer tun, Ms. Clinton. US-Atomwaffen sind vergleichsweise beratungsresistent, in Deutschland und anderswo.

Freitag, 6. November 2009

Ausatmen unerwünscht




Wieso eigentlich fahren Straßenbauer mit ihrem Lieferwagen auf einen Fahrradweg, um Autofahrer zu "Kopf an: Motor aus" zu ermuntern? Und wieso hat der dritte Straßenbauer von links keine korrekte Hose an? Und warum wollen die uns auf Kurzstrecken am Ausatmen hindern und unsere Pflanzen an der Photosynthese? Und warum schreiben die Kohlenstoffdioxid so komisch?

Montag, 2. November 2009

Schöner schreien


(Aus dem Handelsblatt von heute)

Sonntag, 25. Oktober 2009

Warum wir dringend eine Hochschul- und Gesundheitsreform brauchen


Sicher ist sicher


Gegen etwaige Luftangriffe des Russen, des Taliban oder des Restitutionsansprüchlers empfiehlt  es sich, die Palme im Vorgarten rechtzeitig zu tarnen.

Samstag, 24. Oktober 2009

Leidenschaft für die Welt,
Glauben an die Präsenz

Im Internet stellt sich die Firma Global Reporting so selbstergriffen vor, als habe der liebe Gott bei ihr abgekupfert, als sie, Global Reporting, das Universum erfand.
"Global Reporting (www.globalreporting.net) ist eine Beratungsfirma für den Kommunikationsbereich, die sich durch ihre Leidenschaft für die Welt auszeichnet. Wir glauben an Wissen, Verpflichtung und Präsenz."
Auch mein Glauben an Anwesenheit ist unerschütterlich.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Weg mit den Schweineknochen



Offen gestanden, sehr geehrte Firma Europ Assistance, finde ich die Ausbreitung von Schweingerippe in Urlaubsgebieten unmöglich. Könnte man die nicht einfach zur Knochenmühle bringen? Das wäre sowohl im Sinne der Urlauber wie der Urlaubsziele.

Quelle: www.europ-assistance.de

Freitag, 16. Oktober 2009

Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch.
Das Deutsch der PR-Manager ist lustig.

"Das Wirtschafts- und Wissenschaftsprogramm absolvierte mit den Fachkonferenzen 'Globale Mobilität' und 'Energie für die Zukunft' einen starken Auftritt".
Ihr Auftritt, Herr Wirtschafts- und Wissenschaftsprogramm
"Nach der feierlichen Eröffnung durch Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit werden die siebten Asien-Pazifik-Wochen am 18.10.09 im Haus der Kulturen der Welt einen fulminanten Abschluss finden".
Schnellste Wochen aller Zeiten
Quelle: Berlin Partner GmbH

Dieses Denkmal war überfällig


Neuerdings dürfen sich die ehemaligen Bausoldaten der DDR - also die Wehrdienstverweigerer, die man dort 'Spatensoldaten' nannte - über ein Denkmal freuen, das sie längst verdient haben. Seltsam nur, dass es in Hamburg steht, wo nie ein Spatensoldat gesichtet wurde, und ebenso seltsam, dass der 6-Meter-Spaten dort von drei Flensburger Stromverkäufern bewacht wird.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Zwei auf dem Weg zum Yeti

Aus einer Pressemeldung der Firma adidas vom 16. Juni:
Dieser Schuh begleitete Reinhold Messner auf seiner Expedition innerhalb der er als erster Mensch ohne Sauerstoffgerät die Spitze des Mount Everest erreichte.

Skizzenblock nicht vergessen

Auf die Frage "Was ist am neuen T-Modell neu und besser?" antwortete neulich ein Daimler-Manager:
"Man kann, wenn man will, eine dritte Sitzbank im Fahrzeug darstellen".
Was waren das früher für dürftige Zeiten, als man im Auto einfach nur hin- und zurück fuhr! Was sind das heute für anregende Zeiten, wenn wir uns im Auto dritte Sitzbänke malen können.

Megatrend Marktschreierei

Wenn der Volksmund nicht mehr weiter weiß, macht er aus einer Mücke einen Elefanten. Wenn der Reklamemanager nicht mehr weiter weiß, bläst er eine vage Verkaufshoffnung zum Hegelschen Weltgeist auf und schwadroniert sie zum Megatrend hoch. Hier ein paar Beispiele aus jüngster Zeit.
Megatrend Healthstyle
Megatrend Hybrid-Receiver
Megatrend Cloud-Computing
Mega-Trend Strick
Megatrend zu nachhaltigen Bausystemen
Megatrend Religion
Megatrend Wellness
Megatrend Agrar
Megatrend Bewegung im Freien
Megatrend Frauen
Megatrend zu mehr Komfort
Vintage ist der Mega-Trend
Megatrend Green Lighting
Megatrend regionale Küche
Megatrend Transparenz
Megatrend Mangostan
Megatrend Elektromobilität
Megatrend des Niedergangs der Sozialdemokratie
Hören ist ein Megatrend
Mega-Trend Demografischer Wandel
Megatrend Reife
Megatrend Berufsbegleitendes Lernen
Megatrend Verstaatlichung
Megatrend Social Commerce
Megatrend: Poker Games
Megatrend Weste
Megatrend 50plus
Megatrend China
Megatrend Kleinwagen
Megatrend Gold
Heelys - der kommende Mega-Trend
Megatrend Gottvergessenheit
Megatrend Wandern

Vom Kicken. Und vom Kochen im megatrendigen Flaggschiff

Die Elekrizitätsfirma Siemens hat dem Fußballverein Bayern München eine Einbauküche hingestellt, in der Millionäre kochen können, während unter ihnen Millionäre kicken. Die Elektrofirma verbindet diesen Anlass mit einer Art Erlösungserwartung, besonders in sprachlicher Hinsicht.
"Die Siemens cookingLounge ist eine Kooperation des FC Bayern mit Siemens, mit der beide Partner Synergieeffekte nutzen. Siemens gewinnt mit ihr ein neues Flaggschiff für die äußerst erfolgreichen Siemens lifeKochschulen, von denen es inzwischen mehr als 100 in ganz Deutschland gibt. Der FC Bayern öffnet sich dem Megatrend "Kochen und Genuss" und kann die Anziehungskraft der Allianz Arena, auch jenseits der Spieltage, verstärken. Weiteres Plus für beide Partner ist der positive Imagetransfer zwischen den Markenwelten."
*
Wenn die Fans in den Kurven kochen und die Millionäre in der Lounge, dann entsteht ein Synergieeffekt zwischen Schuss in den Ofen und Satz in den Sand, den die Reklamemanager "Imagetransfer zwischen den Markenwelten" nennen und dafür auch noch Geld kriegen.

Samstag, 10. Oktober 2009

Aus der Serie: Ewiges Rätsel Pressefoto II


Weil in Arabien Alkohol in der Öffentlichkeit verpönt ist, überreichte ein deutscher Finanzmanager seinen arabischen Kumpels dieser Tage eine symbolische Bierpulle aus Pappe; der Stern darauf soll sie an das gemeinsame "hagelvoll" von neulich nachts erinnern. Die drei sympathischen Kumpels lächelten dazu so verschmitzt wie erinnerungsselig.

Aus der Serie: Ewiges Rätsel Pressefoto



Wenn die Reklamemanager nicht mehr weiter wissen, dann glauben sie "Ein Bild sagt mehr als tausend Wörter" und lassen Menschen mit seltsamen Rückenriemen fotografieren.

Freitag, 9. Oktober 2009

Togolesische Quicklatte 00

Aus der aktuellen Teepulverreklame:
"Ob als gesunder Turbostart in den Tag, Energy-Quickie zwischendurch oder leichter Matcha Smoothie und Cocktail am Abend - Matcha Latte to Go ist mit seiner Vielfältigkeit und schnellen Zubereitung ein idealer 24/7 Begleiter."

"Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch"

Im Namen der Programmkommission der FDP möchte ich Ihnen nochmals für Ihre Mitwirkung bei der Erstellung unseres Deutschlandprogramms danken. Ihre Abstimmungen und Anregungen wurden in den zuständigen Gremien beraten und haben unterschiedliche Berücksichtigung erfahren. (Dirk Niebel, FDP-Generalsekretär)
Ungtata!

Die beschlossenen Instrumente erweisen sich als stabile Brücke für den Arbeitsmarkt. (Ronald Pofalla, CDU-Generalsekretär)
Gestern haben wir Harfe, Triangel, Tuba und Mundharmonika beschlossen. Die nageln wir zu einer Brücke zusammen, weil der Arbeitsmarkt sonst nicht über den Fluss kommt.
Es ist schade, dass der ehemalige Vordenker der CSU seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz nur für eine rückwärtsgewandte Selbstbespiegelung einsetzt. (CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt)
Wenn ich den Schatz nur geschickt genug nach vorne halte, kann ich ihn als Spiegel nutzen, um mich von hinten selbst zu sehen.

(Übrigens: Seit wann können Staatsformen sprechen?)

Montag, 5. Oktober 2009

"Imkertag sucht Schulterschluss mit Bauern" ...

... schreibt der Deutsche Imkerbund und führt in ebenso gewagter Grammatik wie naheliegender Bildhaftigkeit aus:
"Einer der wichtigsten Partner bleiben jedoch die Landwirte, die hautnah mit der Imkerei in Berührung kommen."

Samstag, 3. Oktober 2009

Das Gesicht der Wanderapotheke



"Allmählich wird's Routine, die ich brechen will", sagte die Schauspielerin Andrea Sawatzki und kündigte ihren Ausstieg als Tatort-Kommissarin an. Was nun? Ihr Geheimnis hielt sie nur vier Tage lang bei sich, dann enthüllte Frau Sawatzki alles über ihren neuen Job bei der Versandapotheke mycare. Sie arbeitet jetzt als Antlitz mit ubiquitärer Omnipräsenz und Wunderdaumen (siehe Foto). mycare-Geschäftsführer Christian Buse zeigt sich zufrieden. "Wir haben unser Gesicht gefunden. Als Schauspielerin ist Frau Sawatzki an vielen Orten zu Hause - was liegt da näher, als seinen Gesundheitspartner praktisch überall dabei zu haben?"

Rühren und geistern

Manchmal malen sich Fabriken, Firmen und Behörden neue Internetseiten. Sie stellen dann die Buchstaben und die Bilder woanders hin, was sie begründen, als hätten sie das Fahrrad und die Buchdruckerkunst zugleich neu erfunden.

Zum Beispiel:

"Die Scout24-Unternehmensgruppe hat ihr Corporate Design komplett runderneuert. Die einzelnen Marktplätze präsentieren sich in Zukunft in einem modernen und aufgeräumten Look and Feel. (...)
Basis für die Arbeit an Corporate Design und Logo ist die überarbeitete Brand Identity – Kern der Marke ist der „Best Match“ für die Nutzer. (...) Mit Scout24 werden die Nutzer während ihrer Suche inspiriert und können selbstbestimmt die richtigen Entscheidungen treffen. „Scout24 schafft in undifferenzierten Märkten größtmöglichen Überblick und hilft als starker Partner seinen Nutzern bei den wirklich wichtigen Entscheidungen – und dies in sämtlichen Lebensphasen“, erklärt Nadja Julich, Director Marketing der Scout24 Holding GmbH. „Neben der schnellen und effizienten Suche auf den Scout24-Marktplätzen soll die Nutzung unserer Angebote die Menschen berühren und begeistern."

Wirrnis der Versicherungswirtschaft

Wenn die Kraftfahrtversicherungswirtschaft nicht mehr weiter weiß, dann malt sie sich ein Verkehrsschild, das in die biblische Irre führt, aber garantiert nicht in die Zeitungsspalten.


Samstag, 26. September 2009

God save the Bratwurstmöhre



Aus der Serie deutsche Regenten: Noch bis 2010 amtiert Andreas Henning als Bratwurstkönig, während das Ende der Herrschaft des Möhrenkönigs von Heiligenstadt nicht abzusehen ist.

Wohl nicht mehr ganz verlinkungsdicht



Die französische Reklamefirma Publicis mischt sich in den deutschen Wahlkampf ein, indem sie weiß der Himmel welche Substanzen abtropfen lässt und das Ergebnis eine Karte nennt, für die ein offensichtlich alkoholisierter Kartograph das südwestwärts abgekippte Deutschland in den Grenzen von 1937 zum Vorbild genommen hat. Allen Ernstes empfiehlt die Reklamefirma,- sie versucht unter anderem, den Kräuterschnaps Kümmerling in die Suffköppe zu bringen -, die so entstandene "Karte" zur Bundestagswahl zu Rate zu ziehen und wie folgt zu lesen.
"Die Positionierung einer Seite auf der Karte hängt ausschließlich von ihrem Verlinkungsmuster ab. Ein Punkt hat keine vorbestimmte Position, diese ist vielmehr das Ergebnis der Beziehungen zu anderen Punkten auf der Karte. Das bedeutet, dass eine Webseite ohne jegliche Verlinkungen nicht auf der Karte auftauchen kann. Deswegen haben wir solche Webseiten von der Karte entfernt.
Norden, Osten, Süden und Westen haben hier keine Bedeutung. Der dargestellte Raum basiert nicht auf dem Kardinalsystem (Nord, Ost, Süd, West), was bedeutet, dass die Wahl einer relativen Links-Rechts- oder Oben-Unten-Position vollkommen beliebig ist.
Knotenpunkte stehen im Mittelpunkt. Der dargestellte Raum unterteilt sich in Zentrum und Peripherie. Die Punkte im Zentrum sind diejenigen, die am meisten Links solchen Punkten erhalten, die nicht stark verlinkt sind (exogame Punkte). Die Punkte an der Peripherie erhalten weniger Links, aber dafür von solchen Punkten, die stark verlinkt sind (endogame Punkte). So spiegelt die Wahlradarkarte beispielsweise eindeutig die zentrale Rolle von Medien wider, also der Seiten, die Themen setzen und Konversationen anstoßen und deswegen Links von Seiten aller Kategorien erhalten.
Es kommt nicht auf die Größe an, sondern auf die Dichte: Die Sichtbarkeit, Zentralität und deshalb Bedeutung eines Website-Clusters für Debatten im Web lässt sich aus der Dichte seiner Verlinkungsmuster ableiten, nicht aus der Größe des Raums, den er auf der Karte einnimmt. Beispielsweise bedeutet eine Gruppe von eng vernetzten Websites auf kleiner Fläche einen hohen Verlinkungsgrad und gute Sichtbarkeit. Dagegen steht eine weit verstreute Gruppe für geringe Verlinkungsdichte und wenig Sichtbarkeit im Web."
Alles klar. Als die Werbefirma ihre wirre Ware im Mai vorstellte, tat sie das ähnlich großmäulig wie vormals der Stern ("Die Geschichte des Dritten Reichs muss in Teilen neu geschrieben werden") bei der Präsentation seiner Hitlertagebücher. Die Werber posaunten über sich selbst:
"Publicis Consultants I Deutschland hat heute ein Instrument vorgestellt, das den Wahlkampf in Deutschland verändern könnte." 
Deutschlands Wahlkampf hat sich nach dieser Verheißung so heftig verändert wie der Mond, der von einem Köter angekläfft wird. 

Freitag, 25. September 2009

Für was es alles Botschafterinnen gibt:

  • Wellness-Botschafterin
  • NikeWomen Botschafterin Berlin
  • SAVE ME-Botschafterin
  • Berliner Botschafter des Qualitätspreises Berlin-Brandenburg 2010
  • Brandenburger Botschafterin des Qualitätspreises Berlin-Brandenburg 2010
  • Botschafterin von Karlheinz Böhms „Menschen für Menschen“
  • Umweltbotschafterin 
  • Botschafterin des Stiftens
  • Botschafterin der FIFA Frauen-WM 2011
  • DRK-Botschafterin
  • Pantene Pro-V Botschafterin
  • Botschafterin für das Hundefutter Iso-dog und das Katzenfutter Iso-cat 
  • Popgruppe Monrose ist Botschafterin der Bundesstiftung Kinderhospiz
  • Botschafterin der Menschenaffen
  • Botschafterin der Biobrotbox 
  • LaGa-Botschafterin
  • Botschafterin des Tunings
  • Vorlese-Botschafterin
  • Botschafterin von "Friends of Glass" 
  • Botschafterin des guten Hörens
  • Shell Eco Botschafterin
  • Magnum Botschafterin 2009

Nullfokus fürs Herzilein


Am 27. 09. (was soll eigentlich diese allgegenwärtige Datumsnull?) ist Weltherztag, schreibt die Margarinefabrik Becel neben ihre herzrissige Illustration und gibt dazu den Schwulst eines Texters frei, der seinen Hauptabteilungsleiter beeindrucken will:
Das Bewusstsein für Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen muss stärker in den Fokus rücken.
Wie gut, dass das bisschen, was von Margarine übrig bleibt, alles in allem in den Lokus rückt.

Schlaglöcher kommunizieren 2.0

Wenn die organisierten Kleinstadtbürgermeister auf modern machen wollen, dann liest sich das so:
"Der Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebundes veranstaltet gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen und Initiativen des Public Sector das "Government 2.0 Camp" in der Hertie School of Governance in Berlin."
Oder so:
"Als Beispiele können Portale (dienen), auf denen Schlaglöcher, defekte Straßenlaternen oder sonstige Mängel von der Bevölkerung direkt an die Stadtverwaltung kommuniziert werden können."
Liebe Kleinstadtbürgermeister vom Erneuererverein, ich kommuniziere hiermit auf Eurem Deppenportal, dass ihr ein Schlagloch zu viel abgekriegt habt, dass Euer Sprachzentrum defekt ist und dass sonstige Mängel unübersehbar sind, jedenfalls durch die Bevölkerung.

Mittwoch, 23. September 2009

Wenn Blicke usw.



"Der Typ hatte mir eine 1a-Blockflöte versprochen. Aber alles, was ich gekriegt habe, ist ein Teil mit komischem Mundstück und ohne Löcher. Jetzt will dieses Boschmännlein auch noch, dass ich darauf 'La Paloma'  flöte. Der kann mich mal."

Unterirdisches Lusitanien

"Die Tinte unter Lissabon ist noch nicht getrocknet", frohlockt die Linkspartei in einer Presseerklärung von heute - und könnte damit einen wahren Blaurausch der Explorateure auslösen.

Samstag, 19. September 2009

Ganzheitlich & nahtlos behämmert

Christian Schreyer ist Leiter der Konzernstrategie der Deutschen Bahn AG. In dieser Eigenschaft wird er vermutlich fürs Denken bezahlt. Wenn er so denkt, wie er spricht, wird das nie was mit der Bahn und den kaputten Bremsbelägen. Die Unternehmensberatung Incovis zitiert ihn in diesen Tagen so:

"Wir haben die Möglichkeit, Ladestationen in jedem Bahnhof zu installieren und so dem Bahnkunden an seiner Destination eine barrierefreie, effiziente und vor allem umweltschonende Fortbewegung auf Basis von Elektromobilität zu bieten"
"Ich sehe weder einen Automobilhersteller noch eine Airline als führenden Anbieter einer ganzheitlichen Fortbewegungslösung. Die einzigen Wettbewerber sehen wir in Unternehmen wie Google, die heute schon perfekte Kundenschnittstellen geschaffen haben."
"Wir haben heute schon eine nahtlose, bequeme Fortbewegung für den Kunden geschaffen. In Zukunft werden wir unsere Mobilitätsdienstleistungen perfekt an die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten haben und ihm alle verfügbaren Fortbewegungsmittel über eine Rechnung anbieten können."

Für sowas kriegen die Geld, pflegte mein Opa zu sagen.

Kasse machen mit Gabriel



Das Bundesumweltministerium, geleitet von Sigmar Gabriel (SPD), will Elektroautos mit staatlicher Unterstützung zum Durchbruch verhelfen. Der Kauf solcher Fahrzeuge solle in der ersten Phase der Markteinführung 2012 bis 2014 mit 3000 bis 5000 Euro pro Wagen gefördert werden, sagte Staatssekretär Matthias Machnig laut dpa. Gefördert werden sollten nur mit Ökostrom betriebene reine Elektroautos.
Gleich übermorgen kauf ich mir solch ein Teil, kostet ca. 140 Euro. Bringt ca. 2860 bis 4860 Euro, das Schnäppchen.


Kacheln gegen Schlechtwetter

Im Lexikon steht:
"Klima ist die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände, einschließlich ihrer typischen Aufeinanderfolge sowie ihrer tages- und jahreszeitlichen Schwankungen."

Die Nachrichtenagentur AFP verbreitet:
"Die deutschen Verbraucher wollen einer Umfrage zufolge grundsätzlich klimafreundlich autofahren".

Sie wollen demnach kacheln, bis das Wetter besser wird.

Freitag, 18. September 2009

"Hilfe, Herr Doktor! Seit mein Gatte zum proaktiven Bibermanager befördert wurde, träume ich von platten Schwänzen"

"Der Naturparkträger Verein Dübener Heide e.V. beabsichtigt im Zeitraum vom 05. Oktober 2009 bis zum 31. Juli 2011 die Aufgabenstellung der Pilotprojekte „Erprobung eines proaktiven Bibermanagements in Nordwestsachsen“ (...) zu vergeben. Zielsetzungen: Im Rahmen des Pilotprojektes soll ein proaktives und kooperatives Bibermanagement mit dem Ziel der Akzeptanzsteigerung in der Bevölkerung zum „Leben mit dem Biber“ geplant und vorbereitet werden. Es soll Lösungsansätze zur Habitatverbesserung für den Biber bzw.der Akzeptanzsteigerung durch die Betroffenen liefern."

http://www.naturpark-duebener-heide.com/dh/deutsch/2009_angebot_bibermanagement/090914_Angebot-Bibermanagement.pdf

Neues von der Margarine mit Suchfunktion



"Lätta mit Probiotik, der erste Brotaufstrich im Margarinemarkt, der dank probiotischer Kulturen die Abwehrkraft stärkt, sucht Deutschlands verrückteste Duscherin", schreibt die Reklamefirma.

Wann sucht "Schweinsbraten mit Knödel, die erste Mahlzeit, die dank Furzaffinität die Anziehungskraft mindert, Deutschlands begnadetsten Stinkstiefel?"

Samstag, 5. September 2009

Das Mittel der Besorgnisse

Das durchschnittliche Angstniveau, also das Mittel der 16 größten Besorgnisse, liegt derzeit bei 44 Prozent und hat sich damit im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren nicht verändert.

Angesichts solcher Sätze (diesen hat die Nachrichtenagentur ddp verbreitet) fällt das durchschnittliche Kapierniveau, also das Mittel der 534 verbreitetsten Verständnislosigkeiten, auf 7,35 Promille und hat sich damit seit Markus 4,13 nicht geändert: "Und er sprach zu ihnen: Verstehet ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr denn die andern alle verstehen?"

Mittwoch, 2. September 2009

Urgestein nimmt seinen Hut

Wenn es darum geht, Lästige und Unliebsame loszuwerden, dann werden PR-Texter und Jubelfedern zu geologischen Koniferen. Zum Steinerweichen - das "Who is who" der Urgesteine, zitiert aus aktuellen Lobeshymnen.
  • Paul Gauselmann, Deutschlands Automaten-Urgestein
  • Wolfgang Rudolph, das aus Funk und Fernsehen bekannte Computer-Urgestein
  • Dieter Thomas Heck (71), das TV-Urgestein
  • Das öffentlich-rechtliche Urgestein Johann Lafer
  • Dr. Wilhelm Bender, "Urgestein unter den Persönlichkeiten der internationalen Airportlandschaft"
  • "Ulrich Graf ist das Urgestein der U-Boot-Rettungs- und Taucherausbildung"
  • Klaus Jesse - Urgestein der Top-Manager-Gilde der deutschen Heizungsindustrie
  • "n-tv Telebörse"-Urgestein Raimund Brichta
  • In Deutschland ist die GISMA ein Urgestein auf dem MBA-Markt
  • Bert Poensgen, ein Urgestein der Motorradszene
  • Urgestein der Schlagerwelt: Bernhard Brink (56)
  • Christian Twellmann ein Urgestein der Mobile Games-Szene
  • Das Solinger Werbe-Urgestein Coordt von Mannstein
  • Fleurop, das Urgestein des Blumenversands
  • Urgestein nimmt seinen Hut (Wormser Zeitung) 
  • Diskuswerfen: Deutsches Urgestein ausgeschieden
  • Das Urgestein ließ keinen rein (Südkurier)
  • Jürgen Drews, ein Urgestein der Kirmesmusik
  • Herbert Kellinghaus, wasserschutzpolizeiliches Urgestein

Da lacht der Koma-Trinker

Freitag, 28. August 2009

Neulich beim Daimler

"Wie fühlt es sich an", fragte sich neulich eine sog."Miss Creative Classy" völlig zu Recht, "wenn eine große traditionelle Marke auf Blogger, diese unkontrollierbaren Social Media Wesen, trifft? Und das in echt, also offline von Angesicht zu Angesicht? Was bleibt für beide Seiten von solch einem Treffen zurück?"

Es muss sich angefühlt haben, wie wenn Hirn- auf Blechschäden treffen.

"... war genau die Liga an „Interaktionsmöglichkeiten“, die ich mir von einem Marken-Blogger-Dialog wünsche. Vielen Dank dafür. Er hat mir erzählt, warum Crowdsourcing die eigene Kreativität steigert"

Dienstag, 25. August 2009

Montag, 24. August 2009

Das Ende aller Feuersbrünste ...

... ist eine Klacksache. Einfach ein Anti-Waldbrand-T-Shirt überstreifen, wie es die Firma Mylan dura GmbH entwickelt hat.

Sonntag, 23. August 2009

Zu sperrig

"60% wollen nicht mobil ins Internet", wehklagt eine Hamburger Beratungsfirma. Wie denn auch: Ich hab's sowohl zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto als auch mit der Eisenbahn ausprobiert: Alles zu sperrig.

Freitag, 21. August 2009

Wie ein Fernsehsender einmal
den Einfallsreichtum neu erfand

Wenn der Architekt nicht mehr weiter weiß, dann malt er sich einen Kreis. Wenn der Werber nicht mehr weiter weiß, dann geht er in den Photoshop und denkt sich was für Hochzeitszeitungen aus. Dafür kriegt er dann einen Haufen Geld und komische Preise.

Die Wahrheit über Michael Schumacher
und sein misslungenes Comeback

Die Ökonomie der Fertigen und Kaputten

Seelische Krüppel bewirtschaften uns. Jammernde Wracks fahren unseren Karren in den Dreck, wenn es nach einer Untersuchung zu «Burnout» in Unternehmen und Organisationen geht, die aus der Bertelsmann Stiftung und dem Schweizer Institut «sciencetransfer» kommt. 70 Prozent der Befragten leiden danach unter dauernder psychischer und physischer Erschöpfung. 20 Prozent der Befragten hätten nach eigenen Angaben nur noch selten oder gar keine Zeit mehr für Familie oder Freunde.
Ihre Familien und Freunde wissen dies vermutlich zu schätzen.

Donnerstag, 20. August 2009

Herrenpaket

Besonders in ostdeutschen Dörfern fehlt es an Männern. Aber Erlösung ist in Sicht. Die Firma Louis Sayn kündigt den "Start eines neuen Herrenversenders" an.

Solch einen Föhn hätte ich auch gerne

In der Reihe "Elektro-Orgasmus heute" wagt die Firma E wie Einfach einen Blick in deutsche Badezimmer.

Bitte ein Schnitt

In der Reihe: "Peinliche Posen und Poseure (inkl. Bildunterschriften)" legt heute die Bierfabrik Bitburger vor:

Klimakatastrophe Chef

Einerseits behaupten 90 Prozent der befragten Deutschen, ihr Betriebsklima sei gut. Andererseits finden mindestens 56 Prozent aller (in einer anderen Umfrage) befragten Arbeitnehmer, dass ihre Chefs ganz schrecklich sind. Sie machen aus der Not eine Tugend.

Sprichwörtlich

"Beim Geld hört die Freundschaft auf" - diesem Sprichwort stimmen 85 Prozent und so weiter. Den Rest können Sie bei der comdirect bank, bei Forsa oder sonstwo nachlesen, also dort, wo die Umfragenseuche üblicherweise grassiert, bis sogar der Abdecker kotzt. Nachdem sich unsere Busenfreunde aus dem Bankensektor am deutschen Sprichwort vergangen haben - hier nun ein paar Umfrage-Vorschläge für andere Wirtschaftszweige, um in die Zeitung zu kommen; Forsa, infratest, Allensbach und infas - übernehmen Sie!

Angst verleiht Flügel (Klavierindustrie)
Außen hui, innen pfui (Verlage)
Das Hemd ist mir näher als der Rock (Musikindustrie)
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer (Versicherungswirtschaft)
Füchse kennt man bald am Schwanz (Werkzeugbranche)

Donnerstag, 22. Januar 2009

Heute hinterfragen wir eine line

Check your line - neues Sicherheitskonzept auf dem Kaunertaler Gletscher
Die Kaunertaler Gletscherbahnen GmbH und risk´n´fun, das Ausbildungsprogramm der Alpenvereinsjugend, haben gemeinsam ein innovatives Infosystem für Freerider entwickelt, um die Sicherheit in Gebieten abseits der Pisten zu erhöhen. Info-Tafeln sollen auf dem Kaunertaler Gletscher den Entscheidungsprozess der Freerider in den jeweiligen Phasen am Berg aktiv begleiten und zu einem kritischen Hinterfragen der jeweiligen Situation anregen.
*
1. Durch welches Nasenloch eine line gezogen wird, sollte zuvor wirklich sauber gecheckt werden - ein guter Tipp: Wer kennt sich mit Schnee besser aus als Gletscherbahner und Alpenvereinsjugendliche?
2. Keine Pistensau interessiert sich für Tafeln, es sei denn sie stehen im Weg. Jetzt heißen sie "innvovative Infosysteme", und sie stehen immer noch im Weg, aber der Schädelbruch splittert irgendwie moderner.
3. Wem genügend Aufprallgeschwindigkeit während seines Entscheidungsprozesses gegeben ist, den werden die Info-Tafeln "in den jeweiligen Phasen am Berg aktiv begleiten und" - Zeit genug ist ja im Hospital bzw. in Himmel oder Fegefeuer - "zu einem kritischen Hinterfragen der jeweiligen Situation anregen".

Protokoll einer Sperroption

In einer Umfrage bei amerikanischen und britischen Telefonbenutzern gaben 61 Prozent der Befragten an, dass das Einrichten ihres Funktelefons genauso frustrierend wie der Wechsel eines Bankkontos sei. Und das, obwohl die Angelsachsen das Privileg genießen, wenigstens die Sprache zu verstehen, in der das alles stattfindet, zumindest teilweise. Ich verstehe manchmal nur station. Auf meinem Funktelefon ist zum Beispiel eine "Jukebox", offensichtlich eine Art Spasskasten, der wirklich lustig ist. Wenn ich ihn bediene, kommt erst ein weißes Feld zum Vorschein, dann bricht das Händi zusammen. Andere Felder machen mir keinen Spass, sondern Angst; sie heißen "Protokoll" und "Organizer" und ich drücke darauf lieber nicht, wer weiß, was für ein Protokoll ich mir da einfange oder zu was für einer Organisation ich mich bekennen muss. "Navigieren Sie zur gewünschten Sperroption und wählen Sie Optionen > Aktivieren. Zum Ändern der Einstellungen benötigen Sie das Sperrkennwort". Das steht nicht etwa im "Handbuch des US-Präsidenten für den Befehl zum Atombombeneinsatz", sondern in der Gebrauchsanweisung für mein neues Händi.

Sonntag, 18. Januar 2009

Queen Matthias, Vizequeen Heinz

Deutsche Königinnen e.V.
1. Vorsitzender Matthias Roeper, sein Stellvertreter Heinz Gehnke ist in Rotenburg (Wümme) zu Hause.
Postfach 1111
37201 Witzenhausen
Telefon 0 55 42 - 502 670
Telefax 0 55 42 - 502 671
http://www.deutsche-koeniginnen.de/

Samstag, 17. Januar 2009

Milchkönigin mit Querlatte


Die Bayerische Milchkönigin Maria Wimmer stürmt das Tor mit Leichtigkeit - mit Milch hält Sie sich fit für das Fußballtraining. Quelle: Presseservice Milchland Bayern

Olität Siegward XIII.

Majestäten unter sich. Gubens 12. Apfelkönigin Madleen Schulz mit dem 13. Thüringer Olitätenkönig Siegward Franke.

Destilla I.


Gemeinsam mit der weltweit einzigen Destillatkönigin Sandra Dohmann stießen Peter Hauk (li.) und Jozsef Graf (re.) auf eine gute Zusammenarbeit an.
Quelle: obs/CMA - Bestes vom Bauern

Regentin mit Puffer


Gemeinsam brutzelt's sich am Besten. Beim Besuch des NRW-Standes in der CMA-Halle empfiehlt Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg gemeinsam mit der Rheinischen Kartoffelkönigin Sarah Schulte-Bocholt eine typisch rheinische Spezialität - Kartoffelpuffer mit Rübenkraut. Quelle: obs/CMA - Bestes vom Bauern

Wohl bekomm's

Für einen gelungenen Einstieg in den Tag von Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher sorgten 30 Schülerinnen der Landfrauenschule Hanerau-Hademarschen beim Blaumeisenfrühstück am 17. Januar auf der Internationalen Grünen Woche 2009 in Berlin

Agrarsektor in Seitenlage

Die beiden Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher, Schleswig-Holstein, und Valeri Tsvetanov, Bulgarien, unterzeichneten am 17. Januar auf der Internationalen Grünen Woche 2009 in Berlin eine gemeinsame Erklärung über enge Zusammenarbeit im Agrarsektor. Quelle: obs/CMA - Bestes vom Bauern

*

Dem Vernehmen nach wurde in der gemeinsamen Erklärung gegenseitige Unterstützung bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit Köm bzw. Slivowitza vereinbart sowie die ständige Bereitschaft bekräftigt, gegnerische Lichtbildner in schräge Seitenlagen zu bringen.


Freitag, 16. Januar 2009

Prütt im Schritt

Wenn im Wein auch nur winzige Spuren von Wahrheit sein sollten, dann müssen sich vor dem Kaffee wahre Prüttberge von wissenschaftlicher Verlogenheit aufstauen. Es gibt wohl kein Getränk, das mit so widersprüchlichen Ergebnissen erforscht wird wie Kaffee. Erst heute wieder wollen sie uns mittels skandinavischer Studien weismachen, dass der regelmäßige bis heftige Verzehr im mittleren Erwachsenenalter Demenz und Alzheimererkrankung im Alter vorbeugt, bei 5 bis 6 Tassen täglich. "Im Schnitt", wie es heißt. Ob die schwarze Plörre evtl. auch im Schritt Wirkungsmacht entfaltet, wird erwartungsgemäß von der Fachwelt widersprüchlich beurteilt. Man will ja noch was zu forschen, bzw. an Staats- oder Industrieknete abzugreifen haben.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Leberwurst für Performance-Begleiter

In diesem Text geht's unter anderem darum, die Wichtigen und Einflussreichen zu einer Vortragsreihe nach Hannover einzuladen. Die Wichtigen werden wohl ausbleiben, die Wichtigtuer anrücken. Warum? Es geht ums Lernen, wenn ich die hochtrabende Blähsprache richtig verstanden habe. Es kann aber auch sein, dass es darum geht, wie man eine Stulle mit Leberwurst bestreicht. Oder darum, wie Performance-Begleiter in einen Escort-Service einzubinden sind.

Performancesteigerung durch Lernfähigkeit und gleichzeitige
Veränderungsbereitschaft ist in der konkreten
Praxis nicht eine Frage der Technologie, sondern der Kultur.
Die Kultur ist für die Gestaltung der Performance einer
Organisation grundlegend. Wer aber übernimmt diese
Aufgabe? Die Herausforderung geht einher mit der Notwendigkeit,
Führungsfähigkeiten auf allen Unternehmensebenen
zu entwickeln – eine Herausforderung, die nur
durch die Einbindung aller Führungskräfte als Lehrende,
als Wissensmultiplikatoren, als Performance-Begleiter
bewältigt werden kann.

Sonntag, 4. Januar 2009

Stromlogik der Zimmerbrände

Der Papst ist katholisch und der Teufel ist ein Eichhörnchen. Das wissen wir, weil wir mit unserem sog. gesunden Menschenverstand nichts anderes erwarten bzw. befürchten. Auch die Einsicht, dass hohe Strompreise die Gewinne der Stromkonzerne sichern, ist ungefähr so überraschend wie Zimmerbrände zu Weihnachten. Dennoch fühlt sich die "Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes" herausgefordert, genau dies im Rahmen einer Studie in die Welt zu posaunen.

Freitag, 2. Januar 2009

Fahrstuhl zum Tüff

Das Lustigste am Jahreswechsel sind die guten Ratschläge. Nehmen wir meine Mutter (93), die uns heute und früher regelmäßig emp- bzw.befahl: "Passt auf, wenn ihr über die Straße geht". Mit diesem sehr beherzigenswerten Ratschlag ist sie nie in die Zeitungen gekommen, geschweige denn in Ratgebersendungen. Sie hat halt keinen PR-Berater. Anderen gelingt das besser, etwa dem notorischen TÜV Rheinland, dem beim Dauerbrenner "Abnehmen" auch nichts besseres als das Übliche einfällt: "Bahn- oder Busfahrer können eine Haltestelle früher aussteigen und das letzte Stück zu Fuß zurücklegen. Die Treppe ist besser, als den Aufzug zu nehmen". Der TÜV und die Techniker-Krankenkasse könnten sich zu einer Arbeitsgemeinschaft "Kreativitätsexplosion 2009" zusammen schließen, die TK schreibt nämlich zum Jahresbeginn: "Wer Treppen läuft statt Fahrstuhl oder Rolltreppe zu benutzen, eine Haltestelle früher aussteigt und den Rest zu Fuß geht oder einmal in der Woche joggt oder walkt, hat den ersten Schritt schon gemacht."