Mittwoch, 11. April 2012

Aus der Reihe: Internetprofessoren
von hinten geknipst





Neulich trafen sich lauter Wissenschaftler und Digitaldenker, um über Internet und dergleichen zu referieren bzw. zuzuhören. Anschließend haben sie sich einen gezwitschert; diese günstige Gelegenheit nahm ein Teilnehmer wahr, um die beeindruckende Saaldecke nebst gleißenden Lichtquellen groß ins Bild zu bringen, was drei Viertel des Fotos in Anspruch nahm. Das restliche Viertel zeigt im Wesentlichen Rücken und Hinterköpfe. Das alles wäre erstens nicht so lächerlich und zweitens auch nicht weiter erwähnenswert, wenn dies nicht die Illustration einer hochtrabenden Veranstaltung namens "berliner-gespräche-zu-internet-und-gesellschaft" wäre, die in einer noch hochtrabenderen Akademie namens "Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin" statt fand. Dem Institut, das von der Internetfirma Google, von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität der Künste in Berlin sowie dem Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und in Zusammenarbeit mit dem Hans-Bredow-Institut in Hamburg bezahlt wird, sei eine Einführung ins Fotografieren der Vorderfronten von pichelnden Professoren dringend angeraten. Aber es kommt noch besser ...

4206993020 Männlein 89685001

... wer im Internetprogramm des hochmögenden "Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft" auf das Bild mit den Rückenpartien der pichelnden Professoren doppelklickt, dem öffnet sich dieses Bild hier, also der reine Quatsch. Mein Opa, Gott hab' ihn selig, hätte dazu geseufzt: "Für sowas ham se Geld".

Frisch aus der Zaitung



Ohne Bohne kommt keiner zu seinem Lohne, jedenfalls dort nicht, wo ich wohne mit meinem Sohne, reimte der Reporter vor sich hin. Alles mit h. Also muss auch Krohne. Der Seitenredakteur hatte einen in derselben, der Ressortleiter auch, der stv. Chefredakteur sowieso und der Chefredakteur erst recht. Nur der Korrektor nicht, aber den gibt es ja nicht mehr bei der Zeitung. Also Krohne.
Felerquelle: Berliner Morgenpost, 11.4.2012

Montag, 9. April 2012

Ich stelle mir darunter eine Plörre vor, die es nicht mehr in der Pulle hält, sondern wildfremden Leuten E-Mails, Ansichtskarten und Briefe schreibt.

Quelle: http://www.doellnsee.de/pages/zimmerarrangements/arrangements/alles-gute-bringt-der-mai.php

Macht mäh

Wenn eine ökologisch-ökonomisch-politisch-kulturell-und-wahrscheinlich-auch-gendermäßig-korrekte Bank  an unser nachhaltiges Geld will, dann sollte es sich eine überzeugende Aussage aussuchen, aber keine Wort-Bild-Müllhalde, auf dem ein Lämmchen, seltsame Schwingen, ein bescheuertes Wortspiel und der zugleich beknackteste und sinnloseste Anglizismus aller Zeiten abgeladen wurden. Solch einem Institut vertrauen wir unser Geld lieber nicht an - wer die deutsche Sprache verfälscht, könnte auch Falschgeld in Umlauf bringen. 

Bedürfnisanstalt


Donnerstag, 5. April 2012