Neulich trafen sich lauter
Wissenschaftler und Digitaldenker, um über Internet und dergleichen
zu referieren bzw. zuzuhören. Anschließend haben sie sich einen
gezwitschert; diese günstige Gelegenheit nahm ein Teilnehmer wahr,
um die beeindruckende Saaldecke nebst gleißenden Lichtquellen groß
ins Bild zu bringen, was drei Viertel des Fotos in Anspruch nahm. Das
restliche Viertel zeigt im Wesentlichen Rücken und Hinterköpfe.
Das alles wäre erstens nicht so lächerlich und zweitens auch nicht
weiter erwähnenswert, wenn dies nicht die Illustration einer
hochtrabenden Veranstaltung namens
"berliner-gespräche-zu-internet-und-gesellschaft" wäre,
die in einer noch hochtrabenderen Akademie namens "Alexander von
Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin" statt fand.
Dem Institut, das von der Internetfirma Google, von der
Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität der Künste in
Berlin sowie dem Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
und in Zusammenarbeit mit dem Hans-Bredow-Institut in Hamburg bezahlt
wird, sei eine Einführung ins Fotografieren der Vorderfronten von
pichelnden Professoren dringend angeraten. Aber es kommt noch besser ...
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