Zwei Spalten, zwei Meinungen. Im Debattenportal des Deutschen Gewerkschaftsbundes www.gegenblende.de herrscht offenbar Ratlosigkeit darüber, an welcher Stelle die italienische Volkswirtschaft denn nun rangiert. "Anything goes", würde Frank Sinatra singen. Watt denn nu? Zahlen sind Schall und Rauch, sagten die Statistiker schon vor 25, 30 Jahren und ernannten die DDR zur zehntgrößten Volkswirtschaft der Welt. |
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Watt denn nu, DGB?
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Mittwoch, 30. November 2011
Hut Up, Europa!
"Finanziert mit Fördermitteln der Europäischen Union", steht winzig und kaum leserlich unter dem Text der Tomatenkampagne, die ein "Informationsbüro Tomate" über die Seidl PR & Marketing GmbH verbreitet, und zwar in einem klassischen Denglisch, das nahezu ausgestorben schien, bis die Tomaten-Community es zu neuem Life erweckte. Die Fäden der Kampagne zieht die Vereinigung der holländischen Erzeugerorganisationen für Obst, Gemüse und Pilze - also jene Produzenten, denen wir die rotwässrige Geschmacklosigkeit zu verdanken haben.
Freitag, 18. November 2011
Wo bleibt eigentlich der
"Masterplan HundeKacke" ?
Dieser Tage kursiert in Berlin ein Koalitionspapier, das CDU und SPD beschlossen haben. Darin ist besonders häufig von Leuchttürmen die Rede; auch der Begriff Masterplan spielt eine große Rolle. Alles in allem haben sich die Verfasser des Koalitionspapiers sprachlich dermaßen ins Zeug geworfen, dass gewöhnliche Leser das Werk möglichst nicht lesen sollen, geschweige denn alle Passagen verstehen.
Hauptsache, sie sind beeindruckt von Begriffen wie:
Hauptsache, sie sind beeindruckt von Begriffen wie:
- „SmartKiez-Gebäudesanierungsprogramm"
- „Medical City“ am Standort Buch
- Gender-Mainstreaming und Gender-Budget
- Straffreiheit des "Drug Checkings"
- Facility-Management
- „Music-Board“
Oder sie grübeln über:
- Die IKT-Branche wird Teil des „Masterplans Industrie“
- Wir werden den BerlinPass fortsetzen
- Wir setzen uns ein für die Revision des EURATOM-Vertrags zur Stärkung der erneuerbare (!) Energien.
- In Abhängigkeit vom Ausgang des Bundesverfassungsgerichtsverfahrens wird die Koalition die Weiterentwicklung der W-Besoldung auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit prüfen.
- „Masterplan Parken“
Oder sie lernen, gemeinsam mit ihren Kindern, die Schönheit des politbürokratischen Sprachschatzes als stilistischen Leuchtturm im Deutschunterricht, besonders für Einwandererkinder, und als grammatikalischen Masterplan im Germanistikstudium zu schätzen, etwa hier:
- Wir werden Diversity fördern
- Wir werden die Effizienz der Transferausgaben erhöhen
- Die BIM wird ihr Facility-Management für öffentliche Gebäude und Einrichtungen um ein Umwelt-management ergänzen
- Hauptstadt Berlin: Mitte von Europa
- Eine Verbeamtung von Lehrkräften findet weiterhin nicht statt
Oder sie freuen sich mit den Verfassern des Koalitionsvertrages auf eine lichte Zukunft zwischen allerlei Wahrem, Schönem, Gutem und Aufgeblasenem. Bitteschön:
- Das Land Berlin bekennt sich uneingeschränkt zu seinem Engagement bei der Realisierung des
Humboldt-Forums als internationaler (!) Leuchtturm der Kultur.
- Kunst, Kultur und die Kreativszene gehören zu den zentralen Grundressourcen der Stadt
- Über eine ganzheitliche IT-Strategie der Verwaltung, nachfragewirksame Beschaffung, Ansiedlungsanstrengungen und die Förderung der IT-Gründerkultur werden wir Berlin zum Silicon Valley Europas entwickeln.
- Über eine ganzheitliche IT-Strategie der Verwaltung, nachfragewirksame Beschaffung, Ansiedlungsanstrengungen und die Förderung der IT-Gründerkultur werden wir Berlin zum Silicon Valley Europas entwickeln.
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Dienstag, 1. November 2011
Untiefen im Geronnenen
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Sonntag, 30. Oktober 2011
Der Schoß ist furchtbar noch
"Vom Verrat der Intellektuellen – Diktaturverklärung gestern und heute" ist eine aktuelle Veranstaltungsankündigung unterschrieben. Weiter heißt es darin:
Nun ja. Professor Schmitt, furchtbarer Nazigelehrter, hinterließ man gerade eine Tochter.
Achtung neue Jahrestage
Kein Tourist, der in diesem Jahr 2011 nicht nach seinen Erinnerungen befragt worden wäre, nur weil er um Neiniläwwen herum in New York war. Kein deutschtürkischer Rentner, dem die Medien in diesen Tagen nicht auflauerten, weil er vor 50 Jahren in Deutschland angeheuert hat. Wo immer ein Jahrestag droht, die gedruckten und gesendeten Medien verbraten ihn, als ob morgen die Jahrestagszensur verhängt würde. Zeitungsleser und sonstige Medienkonsumenten können sich schon mal wegducken; im Januar des nächsten Jahres 2012 ist der 300. Geburtstag des Preußenkönigs Friedrich Zwo zu beklagen. In diesem Zusammenhang sind endlich journalistische Betrachtungen über den weißichwievielten Jahrestag fällig, an dem die erste journalistische Betrachtung über einen Jahrestag gedruckt wurde und ein Verhängnis seinen Lauf nahm.
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Die Essenz des "Nein" bzw. "Ja"
im Kellerschweiß
Samstag, 29. Oktober 2011
Das Geheimnis der komischen Kegelbahn
Eine Frau, fünf Männer, ein Stern
und was ist der Haken?
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Ich verstehe nur noch BoToX
"Fotos sind Markenbotschafter und ein relevanter Teil der Kommunikationsstrategie! Da unterscheidet sich die BtoC- nicht von der BtoB-Kommunikation. In der Realität stellen wir allerdings eher fest, dass die BtoB kommunikation in Sachen Bilder noch aufholen muss!", kommentiert Katharina Stinnes, Geschäftsführerin des Kommunikationsverbands.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/61557/2110909/goldeneye-btob-photo-award-2011-topt-vorjahresergebnis-mit-556-einreichungen-mit-bild
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/61557/2110909/goldeneye-btob-photo-award-2011-topt-vorjahresergebnis-mit-556-einreichungen-mit-bild
Mittwoch, 28. September 2011
Dienstag, 24. Mai 2011
Fünf Herren, eine Stange
und ein Karton mit Logo
Neulich ist die Chemiefirma Roche in ein neues Bürohaus gezogen und hat darüber eine Pressemeldung verbreitet. Dazu hat die Firma ein Foto versendet, auf dem man eine Ansicht des Gebäudes erwartet hätte. Aber zu sehen sind nur drei Fassadenstücke und eine Stange, ein roter Teppich und ein Firmenlogo auf einem Karton, den vier von fünf Herren festhalten.
Montag, 18. April 2011
Freitag, 25. März 2011
Montag, 7. März 2011
Mittwoch, 23. Februar 2011
Ein Bild knallt mehr als tausend Trips
Montag, 21. Februar 2011
Fiel Glück für Ihnen, Kommunikationsverband!
Der Plattformgenerator lässt sein Zeitfenster schlackern |
"Für die Zukunft der Kommunikationswirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es wichtig, dass es einen Verband gibt, der allen, die in Kommunikationsberufen arbeiten und die sich täglich professionell mit Kommunikation beschäftigen, eine gemeinsame Plattform bietet. Im Kommunikationsverband können Mitglieder mitgestalten und Mehrwert generieren. Deshalb sind auch die Aktivitäten des Verbandes auf das "Learning" und das "Sharing" von beispielhaften Kommunikationsleistungen von Agenturen und Unternehmen und auf die Förderung und Weiterbildung des Kommunikationsnachwuchses gerichtet!"sagte Klaus Flettner in seinem Schlusswort.
... womöglich schlüge beim beim bravurösen Uhrschlackerer und seinem Kommunikationsverband eine logopädische Intensivtherapie an, die er dringend braucht, wie diesem Zitat aus seiner jüngsten Mitteilung zu entnehmen ist. Dabei wünsche ich Sie viel Glück, Kommunikationsverband! |
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Donnerstag, 3. Februar 2011
Samstag, 29. Januar 2011
Lecker Schmierfett:
Darauf ein Schlechtgezapftes!
Wohlsein, Herr Kienle! |
Schmierfett schmeckt nicht nur Hühnern und Schweinen, sondern auch eingerosteten Maschinenteilen |
Adalbert Kienle spricht als stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes für eine Branche, die es zugelassen hat, dass Tiere mit etwas gefüttert werden, welches eigentlich als Schmierfett bestimmt ist. Etwa für quietschende Fahrradketten oder eingerostete Kloschüsseln. Das haben die Zeitungen aufgeschrieben, und wir Konsumenten ekeln uns jetzt ein bisschen vor dem Fleisch und den Eiern, die mit Hilfe von Maschinenfett entstehen. Die Zeitungen sollen sich mal nicht so haben, sagt Herr Kienle. Sondern sie sollen schreiben, dass Eier und Fleisch, welche mit Hilfe von Schmierfett entstanden ist, eine kerngesunde Mahlzeit abgeben, die "bunt und lecker" schmeckt. Herr Kienle im Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/6599 |
Neulich versuchte Herr Göke in einer Pressemitteilung der Berliner Messegesellschaft mitzuteilen, dass die Verbraucher dank der Grünen Woche jetzt besser über Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln Bescheid wüssten. Vorher seien die Verbraucher nicht sicher gewesen, hätten Fragen gehabt und tüchtig geschimpft. Nach wie vor zeterten die Verbraucher zwar, sagt Herr Göke, jetzt aber nicht mehr so heftig. Das sei auch der Grünen Woche zu verdanken. Dort hätten die Bauern und Fabrikanten mit Politikern den Hunger in aller Welt beinahe abgeschafft, sagt Herr Göke von der Berliner Messegesellschaft. Weil er das alles aber so einfach nicht sagen kann, sagt er es verklausuliert. Und zwar so, dass ihn niemand versteht und so, dass es keine Zeitung nachdruckt. Bitte lesen Sie selbst.
Bryan Adams schoss auf sich selbst ...
Donnerstag, 20. Januar 2011
Generation Gratis
Dienstag, 18. Januar 2011
Das ZDF enthüllt: So war es
wirklich mit der Vorsehung!
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Montag, 17. Januar 2011
Freitag, 14. Januar 2011
Mittwoch, 12. Januar 2011
Dienstag, 11. Januar 2011
Der Fortschritt ist eine Jahresauftaktklausur
Dienstag, 4. Januar 2011
Hauptsache Bio: Effizienzressource Dieseldioxin
Mitte Dezember stattete unsere Regierungschefin der Landwirtschaftsgesellschaft einen Besuch ab. Laut Pressemitteilung des Verbandes ...
"... erklärte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Festansprache, dass der Fortschritt die einzige Antwort auf die globalen Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft darstellt. Sie forderte zu mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen auf. Es gelte, so die Bundeskanzlerin, die Ressourceneffizienz zu steigern."
Gestern, knapp drei Wochen später, konnte die "Grüne Front" Vollzug melden:
"Der Futtermittelhersteller Harles & Jentzsch im schleswig-holsteinischen Uetersen kaufte nach eigenen Angaben jahrelang Reste aus der Biodieselherstellung sowie der Nahrungsmittelindustrie auf und verarbeitete sie zu Viehfutter."
"... erklärte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Festansprache, dass der Fortschritt die einzige Antwort auf die globalen Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft darstellt. Sie forderte zu mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen auf. Es gelte, so die Bundeskanzlerin, die Ressourceneffizienz zu steigern."
Gestern, knapp drei Wochen später, konnte die "Grüne Front" Vollzug melden:
"Der Futtermittelhersteller Harles & Jentzsch im schleswig-holsteinischen Uetersen kaufte nach eigenen Angaben jahrelang Reste aus der Biodieselherstellung sowie der Nahrungsmittelindustrie auf und verarbeitete sie zu Viehfutter."
Gender Mainstrich
Nach der IdiotInnen-Majuskel droht jetzt der Angeber_innen-Unterstrich. Neulich las ich in der Pressemitteilung des halbamtlichen Migrationsrats Berlin-Brandenburg e. V.:
... ist die neugewählte Migrant_invertreter_in im Rundfunkrat ...
... ist die neugewählte Migrant_invertreter_in im Rundfunkrat ...
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